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Christine fährt Golf aus
»Big Brother«-Container

Bei RTL II gewonnen - Für rund 25 000 Euro getunt

Werther-Rotenhagen (xe). Erst nachdem sie hinter dem Steuer saß, konnte es Christine Uphaus richtig glauben: Sie hatte tatsächlich bei einer Fernsehshow ein Auto gewonnen. Die 23-jährige Wertheraner rief bei einem Gewinnspiel von »Big Brother« bei RTL II an und hatte Glück.

Jetzt fuhr sie nach Köln, um dort den gewonnenen Golf III abzuholen. »Ich war so aufgeregt, als ich live im Studio Fragen von Ruth Moschner beantworten musste«, erzählte die junge Frau. Die Moderatorin der »Big Brother«-Sendung wollte wissen, wo sich Christine Uphaus zu dem Zeitpunkt des Anrufs aufgehalten hatte. Eine kitzelige Frage. Denn: »Es war mir schon ein bisschen unangenehm, dass ich nicht zu Hause war und die Sendung auch nicht verfolgt habe«, berichtete die Bekleidungstechnische Assistentin. Nach dem Fernsehauftritt durfte sie das Auto endlich mit nach Hause nehmen. Christine Uphaus war überrascht, dass - obwohl die »Big Brother«-Show eine Live-Sendung ist - alles ruhig und ohne Probleme ablief. Sie hätte es sich im Fernsehen viel stressiger vorgestellt.
Jetzt fährt sie so oft wie möglich mit ihrem neuen Wagen und lässt ihren Ford Fiesta vorerst in der Garage stehen. »Es ist erstaunlich, dass man aus einem zwölf Jahre alten Wagen so eine tolle Karre machen kann. Da kann mein kleiner Ford gar nicht mithalten«, ist die Rotenhagenerin begeistert von ihrem neuen Prachtstück. Die Bewohner des »Big Brother«-Containers hatten in ihrer Wochenaufgabe einen zwölf Jahre alten Golf III schick und fit machen müssen. Der Wert der Umrüstungen soll rund 25 000 Euro betragen.
Ob sie den »Flip-Flop«-farbigen Flitzer mit Sportsitzen, Radio mit Bildschirm, DVD-Player und einem Navigationssystem wirklich behalten wird, weiß die junge Frau noch nicht. Man könne den Wagen nicht einfach so irgendwo stehen lassen, so Christine Uphaus. »Das Auto wäre wahrscheinlich sofort weg, wenn ich es auf einem Parkplatz ließe«, sagt die 23-Jährige. Wenn sie das Auto behält, dann will sie wohl wenigstens den Schriftzug »Big Brother« entfernen. Denn zuviel Auffallen kann Probleme machen.

Artikel vom 05.11.2004