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Türkischer Verein Herford
holte mehr als erwartet

Bezirksliga: SpVg. Hiddenhausen tritt auf der Stelle

Von Klaus Pilz
Kreis Herford (HK). Punktgleich rangieren die Türken aus Herford mit Spitzenreiter VfL Klosterbauerschaft auf dem zweiten Platz. Die SpVg. Hiddenhausen kommt nach dem 0:0 im Gemeindederby gegen SV Oetinghausen nicht von der Stelle.

Mit dem Auftritt seines TüV Herford in der ersten Halbzeit beim TuS Windheim zeigte sich Trainer Asis Yakasiz enttäuscht. »Wenn man dann aber sieht, dass wir aus einem 0:2 noch ein 2:2 gemacht haben, und Klosterbauerschaft in Lockhausen auch nicht gewonnen hat, muss man doch noch zufrieden sein«, so Yakasiz. »Trotzdem: Gegen Windheim muss man eigentlich gewinnen. Aber wenn man die Tore für den Gegner selbst schießt, darf man sich nicht wundern. Vor der Windheimer Führung hatten wir drei glasklare Chancen, die wir nicht genutzt haben. Gehen wir in Führung, hat der Gegner keine Chance mehr. Auch wenn die Platzverhältnisse nicht gut waren, muss ich auf jeden Fall von verschenkten Punkten reden.«
Mit dem bisherigen Saisonverlauf ist Yakasiz indes sehr einverstanden. »Das läuft besser als erwartet«, gibt der TüV-Coach zu. »Vor der Saison hatte ich zu diesem Zeitpunkt mit Platz acht gerechnet. Dass wir nun schon unter den ersten Dreien stehen ist umso besser! Dort wollen wir auch bleiben. Mal sehen, ob uns das auch angesichts der drei nächsten schweren Partien gegen SV Oetinghausen, BV Stift Quernheim und VfL Klosterbauerschaft auch gelingt.« Unter Yakasiz hat sich die Disziplin seiner heißblütigen Spieler deutlich verbessert. »In der Mannschaft ist Harmonie. Wir treten locker auf und haben Spaß am Fußball. Was ich gar nicht gut finde ist, über den Schiedsrichter zu meckern. Das haben meine Spieler verinnerlicht.«
Die Spielvereinigung Hiddenhausen hat wieder einmal eine Nullnummer abgeliefert - ein Ergebnis, das das Horster-Team nicht nach vorne bringt. »Die erste Hälfte ging an den SV Oetinghausen, die zweite an uns«, hat Hiddenhausens Trainer Uwe Horster ein korrektes Unentschieden gesehen. Beide Mannschaften haben sich neutralisiert. es gab kaum Strafraumszenen. Mit dem Resultat ist keiner zufrieden, es hilft beiden Teams nicht.«
Dass der Knoten bei den »Vereinigten« noch nicht geplatzt ist, blieb auch dem Trainer nicht verborgen. »Bislang konnten wir noch nicht ein Spiel über 90 Minuten so dominieren wie im Vorjahr«, geht Horster auf Fehlersuche. »Eigentlich sind die gleichen Akteure wie in der Vorjsaison auf dem Feld, doch keiner spielt am Level. Natürlich hatte ich Verletzungssorgen, doch das darf keine Entschuldigung für schwache Spiele sein. Irgendwie fehlt uns die letzte Durchschlagskraft im Sturm.«

Artikel vom 04.11.2004