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Später DSC-Ausgleich

Verbandsliga: SC Wiedenbrück - SC Delbrück 1:1

Delbrück (pk). Werner Linnenbrink hat den Fortbestand der Serie des Fußball-Verbandsligisten SC Delbrück gerettet. Mit seinem sechsten Saisontor sicherte Linnenbrink drei Minuten vor dem Ende das 1:1 (0:0)-Unentschieden beim SC Wiedenbrück 2000. Damit ist der DSC jetzt schon seit sechs Spielen unbesiegt.

»Es war ein typisches Derby. Das Ergebnis geht aufgrund des Spielverlaufs in Ordnung, auch wenn wir den Ausgleich erst sehr spät geschossen haben und Wiedenbrück vorher durchaus das 2:0 hätte machen können. Dann wäre die Partie wohl gelaufen gewesen«, sagte Roger Schmidt.
Delbrücks Coach sah eine »durchwachsene« erste Hälfte mit zwei guten Torchancen auf jeder Seite. Bei den Gästen scheiterten Werner Linnenbrink und Ansgar Kuhn, auf der Gegenseite parierte Torwart Marco Thiel zwei Mal glänzend. »Marco ist seit Wochen in Top-Form«, lobte Schmidt seinen Pfosten-Posten.
Thiel war auf der Höhe, seine Mannschaft in den ersten 15 Minuten nach dem Wechsel nicht. »Da waren wir unkonzentriert, haben viele Bälle verloren und um das Gegentor gebettelt«, war Schmidt von der 46. bis zur 60. Minute mit den Seinen gar nicht zufrieden. Der »Wunsch« nach dem Gegentreffer wurde dann auch vom Schiedsrichter erfüllt. Hakan Karaslan lief in den Strafraum und obwohl Thiel ihn nicht berührte, gab's einen Elfmeter, den Rafael Negri zum 1:0 verwandelte (55.).
»Der Rückstand war wie ein Weckruf, danach lief es wesentlich besser«, so Schmidt. Doch Jan Welker vergab zwei Möglichkeiten zum 1:1. Andersrum musste sich der DSC erneut bei Thiel bedanken, der das 0:2 verhinderte.
In der 75. Minute setzte Schmidt alles auf eine Karte, brachte für den verletzten Mike Jochem (Pferdekuss) in Thomas Berkemeier einen dritten Stürmer. In der 87. Minute folgte der Lohn. Wilfried Neuschäfer bediente Ansgar Kuhn und dessen scharfe Hereingabe drückte Linnenbrink über die Linie. Kurz darauf hätte Markus Winter beinahe noch das Delbrücker Siegtor markiert.
Apropos Neuschäfer. »Wille wird bis zum Saisonende zum Kader zählen«, so Schmidt, der damit weiter mit dem Einsatz seines Co-Trainers, der schon seit Wochen zum Rasen-Personal gehört, rechnen darf.
SC Delbrück: Thiel - Berkemeier, Jochem (75. T. Berkemeier), Neuschäfer - Kostylev (62. Schwanebeck), Mrugalla, Winter, Lombardia (62. Steppeler), Kuhn - Welker, Linnenbrink.
Tore: 1:0 Rafael Negri (55., Foulelfmeter), 1:1 Werner Linnenbrink (87.).

Artikel vom 08.11.2004