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3 728 Menschen ohne Job

Keine Bewegung auf dem Arbeitsmarkt im Oktober

Löhne/Bad Oeynhausen (per). Der Arbeitsmarkt dümpelt weiter in einer Flaute. Im Oktober blieb die Erwerbslosenquote mit 8,3 Prozent gegenüber dem Vormonat unverändert. 3 728 Menschen in Löhne und Bad Oeynhausen waren ohne Job, sieben mehr als im September.

Reichlich Bewegung gibt es den konstanten Werten zum Trotz in den Bereichen An- und Abmeldung aus der Arbeitslosigkeit. Während sich 678 Personen aus der Erwerbslosigkeit abmeldeten, kamen 682 neu oder erneut hinzu. Diese Zugänge hatten allerdings denkbar schlechte Aussichten auf eine schnelle Rückkehr in den Arbeitsmarkt. So waren im vergangenen Monat in der Bad Oeynhausener Geschäftsstelle der Agentur für Arbeit gerade einmal 178 offene Stellen registriert - 102 weniger als noch im September und 70 weniger im Vergleich zum Vorjahr.
Unerfreulich entwickelte sich einmal mehr die Situation der Langzeitarbeitslosen, die mittlerweile knapp 35 Prozent der Erwerbslosen in beiden Städten ausmachen. Deren Zahl stieg im Erhebungszeitraum um 47 auf 1 301. Im Oktober 2003 lag dieser Wert noch 13,7 Prozent niedriger. Gestiegen ist im Vormonat zudem die Anzahl der Über-50-Jährigen, die ihren Job verloren haben, und zwar um 13 auf 900.
Fortgesetzt hat sich die positive Entwicklung bei den jungen Arbeitslosen. Waren im August noch 520 Personen unter 25 Jahren von Erwerbslosigkeit betroffen, sank diese Zahl im September bereits deutlich auf 474. Im Vormonat nahm der Anteil der jungen Arbeitslosen noch einmal um mehr als fünf Prozent auf 449 ab. »Profitieren konnten vor allem junge Fachkräfte, die zum Beginn der Ferienzeit arbeitslos geworden waren und nun eine neue Beschäftigung oder eine weitere Ausbildung aufgenommen haben«, heißt es im Arbeitsmarktbericht. Die Arbeitslosenzahl junger Menschen erreichte damit den niedrigsten Oktoberwert der vergangenen vier Jahre.
Unterteilt nach Berufsgruppen sank die Zahl der Arbeitslosen vor allem in Metallberufen und bei Tischlern. Bauberufe und Kunststoffverarbeiter meldeten die größten Zuwächse. Im Dienstleistungssektor verzeichneten insbesondere Verwaltungs- und Büroberufe sowie Sozial- und Erziehungsberufe deutlich weniger Arbeitslose.

Artikel vom 04.11.2004