03.11.2004 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

»Einer der besten Märkte«

Einzelhandel mit Kaufverhalten der Besucher sehr zufrieden

Von Julia Graf
Lübbecke (WB). Der 27. Lübbecker Wurstmarkt ist schon fast wieder Geschichte. Trotz tief hängender Wolken und zeitweiligen Nieselregens am Samstag: Was das Kaufverhalten betrifft, war dieser Wurstmarkt aus Sicht der Einzelhändler einer der besten in den fast drei Jahrzehnten Marktgeschichte.

»Zwei Händler haben mir sogar gesagt, dass es für sie der beste Wurstmarkt überhaupt gewesen sei«, sagte Brigitte Wischnewski, Vorsitzende der LK-Werbegemeinschaft, gestern auf Anfrage dieser Zeitung.
Je größer die Besucherfrequenz, desto größer natürlich auch die Zahl der Kunden, die die Angebote der Händler letztlich annähmen. Die tatsächlichen Besucherzahlen seien natürlich schwer zu schätzen, »aber sobald die Vorführungen auf der Bühne angefangen haben, war die Lange Straße dicht«, so die Vorsitzende. »Sehr oft ist es so, dass heimische Besucher Gäste mit zum Wurstmarkt bringen«, sagte Brigitte Wischnewski weiter. Gerade an diesem Wochenende seien in Nordrhein-Westfalen auch noch Ferien gewesen, da seien offenbar viele Lübbecker darunter gewesen, die Besuch von Freunden oder Familie gehabt hätten. Und ein solcher Anlass wie der Wurstmarkt werde dann gerne wahrgenommen, um die Stadt einmal näher kennen zu lernen.
Großes Lob zollte Brigitte Wischnewski dem Wurstmarkt-Vorbereitungsteam mit Eckhardt Horstmeier, Charlotte Deerberg, Jochen Tiemann und Klaus von Behren. Insbesondere die Ideen von Eckhardt Horstmeier seien wirklich »phänomenal«, was man in diesem Jahr an der bayerischen Ausrichtung des Marktes gesehen habe. Gut angekommen seien vor allem die Handwerks-Demonstrationen mit Weißwurst-Herstellung auf der Bühne in der Langen Straße, die von humorigen Erklärungen des Schwabinger Gastronoms Michael Hagenemeyer begleitet wurden. Auch die »bayerischen Hotdogs« - Mini-Weißwürste in kleinen Laugenstangen mit süßem Senf - fanden jedes Mal reißenden Absatz.
Für die kommenden Wurstmarkt-Jahre - das hatte Eckhardt Horstmeier am Sonntagnachmittag anlässlich der Hauptverlosung bereits angekündigt - soll jeweils eine von Lübbeckes Partnerstädten thematisch in den Mittelpunkt gerückt werden. Beim 28. Wurstmarkt wird das die ungarische Partnerstadt Tiszakécske sein.
Nach dem nun vierten und letzten verkaufsoffenen Sonntag in diesem Jahr habe sich eindeutig erwiesen, dass dieses Angebot zur Attraktivitätssteigerung der Stadt beitrage, ist sich Brigitte Wischnewski sicher. Bis Weihnachten wollen die Lübbecker Einzelhändler ihren Kunden noch mehr verlängerten Einkaufsspaß gönnen: An allen Samstagen bis zum Fest haben die Geschäfte der Werbegemeinschaft bis 18 Uhr geöffnet.

Artikel vom 03.11.2004