Braunschweig (dpa). Ex-Fußballstar Stefan Effenberg (36) beschäftigt erneut die Braunschweiger Justiz. Am Mittwoch will das Landgericht in zweiter Instanz klären, ob Effenberg bei einer Verkehrskontrolle einen Polizisten beschimpft hat. Das Amtsgericht hatte den Sportler vor einem Jahr zu einer Geldstrafe von 100 000 Euro wegen Beleidung verurteilt. Dagegen hat Effenberg Berufung eingelegt. Der Sportler, der damals beim VfL Wolfsburg spielte, hatte vor Gericht ausgesagt, er habe dem Polizisten lediglich einen »schönen Abend« gewünscht. Seine Lebensgefährtin Claudia Köhler, die Ex-Frau von Fußballer Thomas Strunz, ist als Zeugin geladen. Auch die beiden an der Kontrolle beteiligten Polizisten sollen erneut aussagen. Claudia Köhler hatte vor dem Amtsgericht die Version des Fußballers bestätigt. Doch die Richterin glaubte den beiden Polizeibeamten: »Selbst wenn jemand nuschelt, ist »schönen Abend« schwer mit zu verwechseln«, sagte sie. Effenberg nannte das Urteil später einen »Skandal«.
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