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Schließung kommt nicht in Betracht

SPD-Bundestagspolitiker Lothar Ibrügger will Post-Filiale Levern retten


Levern (fq). Um die Zukunft der Postfiliale in Levern doch noch zu sichern, hat sich nun auch Bundestagsabgeordneter Lothar Ibrügger (SPD) eingeschaltet. In einem Brief an den Regierungspräsidenten der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post, Matthias Kurth, fordert er, die Filiale nicht zu schließen. In dem Brief heißt es unter anderem: »Danach (nach der Selbstversicherung der Deutschen Post AG zur flächendeckenden Versorgung mit postalischen Dienstleistungen, Anm. d. Red.) garantiert die Deutsche Post AG Ýin zusammenhängend bebauten Wohngebieten mit mehr als 2 000 Einwohnern (. . .)  mindestens die Bereitstellung einer stationären EinrichtungÜ. Die Ortschaft Levern umfasst mehr als 2 300 Einwohner und bildet städtebaulich einen dichten siedlungsräumlichen Zusammenhang. Schon aus diesem Grund kann eine Schließung nicht in Betracht kommen.«
Der Deutsche Bundestag habe einstimmig die Bundesregierung aufgefordert, die Einhaltung der Selbstverpflichtung zu überprüfen. Lothar Ibrügger schreibt weiter: »Ich werde am Beispiel dieser Schließungsabsicht die Einhaltung der Selbstverpflichtung überprüfen.«
Hartmut Kollweier, Vorsitzender des Gewerbebundes im Stiftsort, zeigte sich über das Engagement Ibrüggers erfreut: »Diese Aktivitäten sind mir recht.« Er könne jedoch nicht einschätzen, ob dieser Einsatz des SPD-Politikers die Entscheidung der Deutschen Post AG rückgängig machen werde.
Bis zum Freitag habe Kollweier nichts Positives von der Deutschen Post AG gehört. Der Vorsitzende geht daher davon aus, dass die Filiale im Stiftsort nicht über den 13. November hinaus Bestand haben wird.

Artikel vom 30.10.2004