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Bebauungsplan
für Blömkenberg

Bündnis 90/Grüne stellen Antrag

Borgholzhausen (kan). Für die unbebaute Fläche zwischen der Straße »Am Blömkenberg« und der Bergstraße soll ein Bebauungsplan aufgestellt werden. Einen entsprechenden Antrag haben die Grünen jetzt gestellt.

Wie am 16. September berichtet, möchte Heinz Bockstette direkt gegenüber dem DRK-Pflegeheim zwei neue Senioren-Wohnhäuser errichten. Dafür hat er das gemeindliche Einvernehmen vom Bau- und Planungsausschuss bereits erhalten. Einige der oberen Blömkenberg-Anwohner sind von dem Bauprojekt jedoch nicht begeistert.
»Uns wäre es ebenfalls lieber gewesen, wenn wir zunächst den Bebauungsplan aufgestellt hätten. Wir möchten das Projekt von Herrn Bockstette nicht bremsen, aber für alle weiteren Projekte feste Richtlinien schaffen und einvernehmliche Lösungen finden«, sagte Markus Kemper, der Vorsitzende der Grünen. Es handele sich um einen sensiblen Bereich an der Grenze zum Landschaftsschutzgebiet. Diese soll, so wünschen es die Grünen, im Nordwesten auch die Grenze des B-Planes darstellen.
»Grundsätzlich«, so heißt es im Antrag, »sind diese Flächen für eine bauliche Entwicklung geeignet.« Neben dem Bedarf an weiteren Wohnbauflächen sprächen die vorhandene Erschließung, die zentrale Lage zum Ortskern und die Möglichkeit der baulichen Arrondierung der Kernstadt für eine Bebauung. Diese entspreche auch den Zielen des städtebaulichen Rahmenplanes.
Die Verwaltung hat mit der Vorbereitung des Bebauungsplanes schon begonnen. »Es war bereits im Ausschuss Thema, dass die Notwendigkeit dafür besteht und dass das in Kürze geschehen sollte«, so Bürgermeister Klemens Keller. Die Verwaltung schlägt jedoch vor, auch die vom DRK-Ortsverein bereits 2002 beantragte Erweiterungsfläche für das Pflegeheim oberhalb des »Hauses Ravensberg« mit in den Bebauungsplan aufzunehmen.
So gibt es bereits Beschlüsse, dass bei der nächsten Änderung diese Erweiterungsfläche auch mit in den Flächennutzungsplan aufgenommen wird. Keller: »Die andere Fläche zwischen ÝAm BlömkenbergÜ und Bergstraße ist bereits im Flächennutzungsplan als Bauland dargestellt, so dass für jeden erkennbar ist, dass dort eines Tages Häuser entstehen. Die Höhe und Geschossigkeit muss sorgfältig abgewogen werden.«

Artikel vom 30.10.2004