Bünde-Bustedt (ni). »Es hat einfach nicht geklappt«, umschreibt Bustedts Manager Udo Niederbremer Gründe dafür, dass sich der heimische Fußballclub vom just zur Saison eingestellten Trainer Rüdiger Tschierswitz getrennt hat. Etwas geschockt von dem plötzlichen »Rauswurf« war Tschierswitz schon, denn an sich mag der vierte Tabellenplatz nicht Auslöser gewesen sein.
»Der Goldene Oktober war nicht golden für die SG Bustedt«, nennt denn Niederbremer eine Ursache für die Entlassung des Trainers, die am Donnerstag den Spielern mitgeteilt wurde. »Es gab eine Niederlage gegen Quernheim, Unentschieden gegen Gorspen-Vahlsen und gegen die Türken Herford«, so Niederbremer zu den Ergebnissen der Meisterschaftsspiele, über die auch gute Partien im Pokal, wie etwa gegen Westerenger und gegen Klosterbauerschaft nicht hinwegtäuschen dürften. »Die Unterschiede in den Leistungen machen doch etwas stutzig«, so Niederbremer. »Sicher liegt auch nicht alles am Trainer. Es hat halt nur - wie viele vermuten haben - nicht geklappt« Damit sprach Niederbremer gestern die Konstellation mit zwei Ex-Trainern an, in der schon im Vorfeld von vielen Fußballfreunden »Zündstoff« gesehen wurde. »Letztlich sind unsere Ansprüche auch etwas gehoben«, beschrieb der Bustedter Manager die Stimmung, die der Entscheidung vorausgegangen sei. »Es hat sehr viel Unruhe gegeben. Irgendwann ist dann der Punkt erreicht, an dem man sagt: Das geht so nicht weiter.« Die Entlassung des Trainers sei ein Versuch, die Situation ein wenig zu beruhigen. »Ob es die richtige Entscheidung ist, wird sich erst im Laufe der weiteren Saison zeigen.« Der neue Trainer ist der alte Trainer: Stefan Braunschweig übernimmt »auf unbestimmte Zeit« den Trainerposten. »Wir schauen erst mal, wie es läuft. Bis auf weiteres bleibt Braunschweig Trainer der Mannschaft«, erklärt Niederbremer, dass man sich zunächst nicht um weiteren Ersatz bemühen wolle. »Ich kann auch nichts Schlechtes über Rüdiger Tschierswitz sagen«, meint der Manager. Er habe mit dem Trainer bereits ein ganzes Jahr gut zusammengearbeitet. Auch wolle man in Bustedt das Konzept beibehalten, junge Spieler in die Mannschaft zu integrieren. »Das soll so weitergehen«, sagt Niederbremer. »Ich habe die Spieler mit angeworben und ich halte sie zum großen Teil für sehr talentiert.«, urteilt er über den Nachwuchs. »Für Bustedt wird sich an diesem Konzept nichts ändern.«
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