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TuS Spenge reist
zum Dessauer HV

Handball: Zweite Bundesliga


Spenge (lak). Das morgige Auswärtsspiel beim Tabellenletzten Dessauer HV (Anwurf um 17 Uhr in der Anhalt-Arena) wird für Handball-Zweitligist TuS Spenge zu einem Déja-vu-Erlebnis.
Bereits in der vergangenen Saison führte den TuS die Reise nach vier Spieltagen zum damals ebenfalls ohne Pluspunkt dastehenden DHV und prompt bescherte Spenge den Gastgebern beim 26:26-Unentschieden den ersten Zähler. »Für uns ist das schon eine blöde Situation«, weiß Trainer Walter Schubert, der eine in eigener Halle kampfstarke Dessauer Mannschaft erwartet. »Der DHV ist keinesfalls so schlecht, wie es zum Beispiel das letzte Ergebnis beim 24:36 in Solingen aussagt. Da waren sie 45 Minuten bis auf ein, zwei Tore dran, ehe dann gar nichts mehr und bei Solingen alles gelang«, so Schubert nach der Videoanalyse. Dessau operiert in der Regel mit einer sehr offensiv ausgerichteten Abwehr. »Da werden wir mit Sicherheit viele Chancen bekommen, die wir aber auch gut ausnutzen müssen«, hofft Schubert vor allem auf eine gute Wurfausbeute. Im Hinblick auf das folgende Heimspiel gegen Mitfavorit Concordia Delitzsch hofft der Spenger Trainer auf einen weiteren Auswärtssieg: »Dann hätten wir gegen Delitzsch ein echtes Spitzenspiel in eigener Halle!«
Der Dessauer HV, der sich in der vergangenen Saison nach miserablem Start fing und die Saison noch als Neunter beendete, hat einen radikalen Umbruch vollzogen. Nach wie vor für den DHV spielt der ehemalige Spenger Rechtsaußen Christian Schöne, der zuletzt in Solingen sogar im Rückraum auftauchte.
Trotz der prekären Situation nach sechs Niederlagen in sechs Spielen wurden in Dessau noch kein Konsequenzen gezogen. Möglicherweise wird das Duell gegen den TuS Spenge zum »Schicksalsspiel« für Spielertrainer Grzegorz Subocz, der auf Defensivspezialist Ralf Stojan (Schulter ausgekugelt) verzichten muss.

Artikel vom 30.10.2004