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Makler steht
vor Gericht

Millionen-Schaden


Versmold/Bielefeld (igs). Um 1,65 Millionen Euro hat ein Immobilienmakler nach Ansicht der Bielefelder Staatsanwaltschaft verschiedene Banken geschädigt. Von heute an muss sich der 52-jährige Wünnenberger, der seine Geschäfte von Versmold aus betrieben hat, vor der 9. Strafkammer des Bielefelder Landgerichts verantworten.
19 Betrugsfälle werden ihm vorgeworfen, seinem 34-jährigen Mittäter sieben Taten. Der Makler soll Wohnungen und Häuser - darunter Immobilien in Münster, Osnabrück und Dortmund -Êzunächst zu überhöhten Phantasiepreisen angeboten haben. Gleichzeitig soll er den Kunden offeriert haben, sich um die Finanzierung zu kümmern. Die Kredite wurden - zu überhöhten Preisen -Êbewilligt. Anschließend soll der Geschäftsmann die Preise wieder reduziert haben und sich die Differenz zwischen Kreditsumme und tatsächlichem Preis in die eigene Tasche gesteckt haben. Ereignet haben sollen sich die Betrugstaten im Zeitraum Dezember 1998 bis Juli 2000.
Mit dem 52-Jährigen steht ein 34-Jähriger aus Rasfeld vor Gericht. Er soll für den Immobilienmakler in sieben Fällen in die Rolle des Käufers geschlüpft sein und sich dabei um 134 000 Euro bereichert haben.

Artikel vom 29.10.2004