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Triathlon:
1. Liga wird
verkleinert

Marienfeld betroffen

Kreis Gütersloh (rob). Die Deutsche Triathlon Union organisiert die Triathlon-Bundesligen bei den Männern und Frauen neu. Ab 2006 wird die 1. Bundesliga, zu der aus OWL nur der TV Lemgo ein Team stellt, von 18 auf 14 Mannschaften verkleinert. Betroffen sind die hiesigen Vereine durch die Neuorganisationen in der 2. Bundesliga, wie die Männer von TriSpeed Marienfeld oder die Frauen des TV Verl.

»Aus bundesweit sechs zweiten Ligen formt der Bundesverband ab 2006 zwei. Bei der Unterteilung in Nord- und Südliga steht bereits fest, dass die Teams aus NRW in der Nordliga aufgehen werden«, erklärt der beim NRW-Verband für das Ligawesen zuständige Leiter Norbert Aulenkamp (Gütersloh). Auswirkungen hat diese Straffung, die eigentlich gegenläufig ist zum derzeit expandierendem Geschehen in der Triathlon-Liga, aber bereits in der nächsten Saison 2005. Dann erfolgt bereits die Qualifizierung für die neuen Klassen.
Wenn die hiesigen Vereine in der 2. Bundesliga bleiben wollen, müssen sie in der Abschlusstabelle mindestens unter die besten fünf Mannschaften. Zum Vergleich: Nach den Platzierungen in dieser Saison wären heimische Männerteams nicht mehr in der zweithöchsten deutschen Triathlonliga vertreten. Sowohl die TriSpeed-Männer (Sechster) als auch die Männer des TV Verl (16.) wären in die dann oberhalb der Regionalliga angeordnet Liga mit dem Namen »NRW-Liga« abgestiegen. Allein die Frauen des TV Verl würden als Tabellenfünfter die Klasse halten.
Für 2005 ist von Verkleinerung der Ligen erst mal nichts zu spüren. Da Triathlonsport in NRW boomt, werden in der kommenden Saison alle Ligen um zwei Mannschaften auf 20 Teams aufgestockt. »Es dürfte schwer werden, sich da durchzusetzen«, hat Tobias Jazbec für TriSpeed Marienfeld die Chancen bereits realistisch eingeordnet, zumal die Marienfelder Heiko Lewanzik ersetzen müssen (siehe Extra-Bericht).

Artikel vom 29.10.2004