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Nutzung heimischer Energien im Blickpunkt

Landschaftsstation lädt zur Besichtigung des Nahwärmeprojektes in Brakel ein

Kreis Höxter (WB). Die Verfeuerung heimischer Hölzer steht im Mittelpunkt einer Veranstaltung der Landschaftsstation im Kreis Höxter am Dienstag, 2. November. Von 18 Uhr an empfängt Norbert Hofnagel, Geschäftsführer der GNR (Gesellschaft Nachwachsender Rohstoffe), interessierte Gäste in den Räumen des Maschinenringes bei der Landwirtschaftskammer im Bohlenweg 3 in Brakel.

Nach einem Einstiegsreferat geht es zum nahe liegenden Holzhackschnitzel-Heizwerk.
Norbert Hofnagel, der auch als Kaufmännischer Leiter der Landschaftsstation tätig ist, hebt besonders hervor, dass die Anlage in Brakel die erste in Deutschland ist, in die Landwirte über eine Institution Geld investiert haben und gleichzeitig am Betrieb beteiligt sind. In das moderne Wärmeversorgungssystem wurden rund 1,6 Millionen Euro investiert.
Täglich werden etwa 35 Kubikmeter Holz verbrannt, pro Jahr etwa 3 000 Tonnen Holzhackschnitzel. Die Rohstoffversorgung wird mit Hilfe von Land- und Forstwirten über den Maschinenring Höxter Warburg organisiert. Der Brennstoff stammt aus vier Forstbetriebsgemeinschaften im Landkreis Höxter.
Die Wärme aus zwei modernen Holzkesseln mit je einem Megawatt Leistung versorgt über ein 1 400 Meter langes Rohrnetz fünf Gebäudekomplexe. Durch diese Art der Wärmeversorgung wird die Emission von etwa 1 200 Tonnen fossilem Kohlendioxyd vermieden.
Rückfragen zur Veranstaltung am Dienstag sind unter Z 05643-948800 möglich.

Artikel vom 29.10.2004