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Schornsteine
bleiben am Ort

Schiedel bekennt sich zu Steinhagen

Steinhagen (WB/fn). Auch nach dem Verkauf des Schiedel-Geländes an den Verlagsauslieferer Runge bleibt Europas Marktführer in der Schornstein- und Abgastechnik in Steinhagen präsent: Runge betreibt auf dem Gelände auch weiterhin ein Auslieferungslager für Schiedel-Schornsteinsysteme. Das teilte das Unternehmen jetzt mit.

Verantwortlich für den einwandfreien Betrieb sorgt der bisher zuständige Schiedel Mitarbeiter Ulrich Bergmann, der von Runge übernommen wird.
Die über Jahrzehnte erfolgreiche Zusammenarbeit des Münchner Schornsteinherstellers mit den ansässigen Bau-Partnern bildet die Grundlage, nicht nur in Steinhagen, sondern in der gesamten Region Ostwestfalen weiterhin am Markt präsent zu sein. Personell werden die Kunden weiterhin von Verkaufsberater Wilfried Nagel betreut.
Der Geschäftsführer der Schiedel GmbH & Co., Johannes Kaindlstorfer, zu den Hintergründen der Entwicklung in Steinhagen: »Wir mussten mit der Einstellung der Produktion 2001 auf die äußerst angespannte Marktsituation reagieren. Schiedel ist als stark neubau-orientiertes Unternehmen von der nach wie vor schwierigen Situation in diesem Bereich besonders betroffen.« Eine Effizienzsteigerung der Produktion bei gleichzeitiger Anpassung der Kapazitäten sei deshalb unabdingbar gewesen, um am Markt weiterhin erfolgreich zu sein.
Die ehemaligen Mitarbeiter von Schiedel in Steinhagen wurden seinerzeit nach einem eigenen Sozialplan abgefunden und haben inzwischen alle wieder eine Stelle in der Region gefunden. Das Abhollager für Schornstein- und Lüftungsprodukte war auch nach Stilllegung der Produktion aufrechterhalten worden und wird jetzt weitergeführt.
Wie am 15. September exklusiv im WESTFALEN-BLATT berichtet, hat Runge Verlagsauslieferung das etwa 20 000 Quadratmeter große Grundstück an der Bahn gekauft, um größere zusammenhängende Fläche für die Buchlagerung und auch für das Tochter-Unternehmen Impetus zur Verfügung zu haben. Der Einzug findet Anfang des kommenden Jahres statt.

Artikel vom 28.10.2004