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Belasteter Pavillon wird abgerissen

Allein für die Schadstoffsanierung sind 21 000 Euro veranschlagt


Halle (kg). Der Pavillon am Berufskolleg hat als Klassenraum gedient, als DRK-Tagesstätte und zuletzt als »Jetsam«-Jugendzentrum. Jetzt wird er dem Erdboden gleich gemacht. Mitarbeiter der Sanierungsfirma Walther aus Magdeburg haben gestern damit begonnen, den Container im Auftrag der Stadt Halle auseinanderzunehmen. Denn der Bau ist mit Schadstoffen belastet: Wenn Reste vom Mobiliar und anderes Gerümpel entsorgt sind, werden die Trennwände aus Holzfaserplatten geöffnet, damit die mit Anzug und Maske geschützten Arbeiter dafür sorgen können, dass die Dämmwolle heraus gesaugt werden kann. In der Außenfassade, den Decken und im Fußboden des Hauses, das in Besitz der Stadt ist, aber auf einem Grundstück des Kreises, befindet sich Asbest, der aufwändig entsorgt werden muss.
Von den insgesamt kalkulierten 30 000 Euro Abbruchkosten entfallen allein 21 000 Euro auf die Schadstoffsanierung, sagte Johannes Brockbals, der städtische Architekt im Gespräch. Den zweiten Teil des Abbruches übernimmt die Firma Landwehr aus Herzebrock-Clarholz. Von Montag, 8. November, an soll der Pavillon zusammengeschoben werden.

Artikel vom 27.10.2004