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Gespräch mit Gynäkologen

Samson: Chirurgie-Defizit kann halbiert werden


Versmold (OH). Die Geschäftsleitung des Versmolder Krankenhauses hat mit den beiden Belegärzten für Gynäkologie, Dr. Georg Dragu und Dr. Helmut Ritzmann, vergangene Woche über eine mögliche weitere Zusammenarbeit gesprochen. Wie berichtet sind deren Belegarzt-Verträge zum Jahresende aufgekündigt worden, weil die Geburtshilfestation geschlossen wird. Laut Krankenhaus-Geschäftsführer Hans-Dieter Samson seien die Interessen beider Seiten zurzeit »nicht gleichgelagert«. Gleichwohl seien die Ergebnisse des Gespräches auch an die Leitung des Haller Krankenhauses weitergegeben worden, um eine mögliche Lösung im Verbund zu finden. »Wir müssen erst abwarten, welche Abteilungen künftig angesiedelt sind und ob es möglich ist, gynäkologische Leistungen abzurechnen«, erläuterte Samson.
Derweil hat der neue Chefarzt der Chirurgie am Versmolder Krankenhaus, Dr. Christoph Köchling, eine spezielle Sprechstunde eingerichtet. Diese findet immer dienstags in der Zeit von 15 bis 16 Uhr im Krankenhaus statt. Vor dem Hintergrund der eingeleiteten Sparmaßnahmen -Êdie nur in äußerst geringer Zahl anfallenden Operationen in den Nachtstunden werden in Zukunft nicht mehr in Versmold durchgeführt -Ê sieht Samson die Möglichkeit, das in der chirurgischen Abteilung anfallende Defizit von zuletzt 800 000 Euro im Jahr auf die Hälfte zu reduzieren. Voraussetzung dafür sei, dass die Belegungszahlen in der Chirurgie -Ênach etwa 80 Prozent zu Beginn des Jahres sind diese auf aktuell etwa 65 Prozent gesunken -Êwieder steigen.

Artikel vom 27.10.2004