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80 Bieter wollten
das Shirt der Siegerin

Vom Auktionserlös profitiert die Jugendarbeit


Pr. Oldendorf (WB). Der 10. Oktober 2004 wird vielen Bürgern sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben. Denn an diesem Tag wurde in Pr. Oldendorf in der Stichwahl um das Bürgermeisteramt mit Anke Korsmeier-Pawlitzky erstmals eine Frau an die Spitze der Verwaltung gewählt. Ihr Erkennungszeichen während des Wahlkampfes, ein rotes Poloshirt, wurde noch am Stichwahlabend im Restaurant Altes Brennhaus versteigert - und erbrachte einen Erlös von 345 Euro. Dieses Geld sollte nach dem Willen der SPD Pr. Oldendorf zu gleichen Teilen der städtischen und kirchlichen Jugendpflege zugute kommen.
Helmut Recker, frisch wiedergewählter Geschäftsführer der SPD, war einer der vielen Mitbieter, die am Stichwahlabend ab 20.30 Uhr im Brennhaus um das Kleidungsstück aus dem Wahlkampf mitsteigerte. Insgesamt beteiligten sich rund 80 Personen an der amerikanischen Auktion - alle in bester Feier- und offensichtlich auch Geberlaune.
Anke Korsmeier-Pawlitzky hatte während der gesamten Vorbereitungsphase ebenso wie alle anderen am Wahlkampf Beteiligten ein rotes Shirt als Erkennungszeichen getragen. Bei jeder Veranstaltung waren sie und das Team so deutlich zu erkennen. Handsigniert stand es dann am Stichwahlabend zum »Verkauf«. Und niemand ließ sich »lumpen«. Karl-Heinz Haseloh, Mitglied des Landtags, war der prominente Erstbieter, mit dem die Versteigerung eröffnet wurde. In der kommenden halben Stunde entstand ein lustiger Wettstreit zwischen den Ortsvereinen, Familienmitgliedern und Freunden um die Frage: Wer darf dieses Shirt heute mit nach Hause nehmen?
Sieger gab es wie immer bei solchen Veranstaltungen viele: Helmut Recker und Carsten Scholz teilten sich die Auszeichnung als Gewinner der Versteigerung. Beide waren sich einig, dass das Shirt aber Eigentum der städtischen Jugendpflege werden soll.
Noch vor Ort wurde das Shirt an Jan Hendrik Maschke übergeben. Über eine Spende in Höhe von jeweils 172,50 Euro freuten sich Ulrike Nebuhr-Schröder und Andreas Keller. Beide haben den Betrag mit großer Freude entgegengenommen und sich bedankt. Und so ging eine lange Wahlperiode endgültig zu Ende.

Artikel vom 27.10.2004