26.10.2004 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Adlers Team erreicht guten neunten Platz

Rettungsschwimmer-DM mit heimischer Beteiligung

Von Sebastian Kampmeier
Paderborn/Kreis Höxter (WB). Das Paderborner Maspernbad war am Wochenende garantiert das sicherste Schwimmbecken der ganzen Nation. Anlässlich der 32. Deutschen DLRG-Meisterschaften hatten sich fast 2000 Teilnehmer, Betreuer und Helfer versammelt, um in sechs Altersklassen die besten Lebensretter der Republik zu ermitteln.

Mit dabei waren auch Schwimmerin Verena Adler aus Brakel und Heribert Meiners aus Willebadessen, seit 1997 Vorsitzender der DLRG im Hochstift.
Die aus dem gesamten Bundesgebiet angereisten DLRG-Mitglieder lobten die heimischen Organisatoren um Achim Sandmann, dem Vorsitzenden der ausrichtenden DLRG-Ortsgruppe Paderborn, unisono: »Dies ist eine sehr gelungene und bestens organisierte Veranstaltung«, urteilte zum Beispiel Sebastian Latte aus Bad Nenndorf, der die Öffentlichkeitsarbeit der DLRG-Jugend leitet. Sandmann reichte die vielen Komplimente aber direkt weiter an seine mehr als 100 Mitstreiter: »Das ist in erster Linie ein Verdienst der vielen Helfer«.
Denn neben dem normalen Wettkampfbetrieb mussten die Teilnehmer und Betreuer mit Essen und Trinken, Unterkunft und einem Unterhaltungsprogramm versorgt werden. Eine kleine Kostprobe: Pro Mahlzeit mussten ca. 1,2 Tonnen Nahrung serviert werden, mittels Beamer wurde ein kleines Kino eingerichtet und abends gab es Veranstaltungen mit Programm und DJ. Und das alles, während im Maspernbad die Wettkämpfe ausgetragen wurden, die eine willkommene Abwechslung zu den normalen Schwimmdisziplinen boten.
Im Mittelpunkt der DLRG-Meisterschaften stehen mit Hindernisschwimmen und verschiedenen Rettungsschwimmen (mit Puppe, Flossen oder Gurt) in erster Linie Wettkämpfe, die eine lebensrettende Situation simulieren.
Die Brakelerin Verena Adler schwimmt für die Ortsgruppe Bad Wünnenberg und startete gemeinsam mit Katharina Weitekamp, Julia Bürger, Stefanie Hesse und Kathrin Loer in der Offenen Klasse. Nach starken Leistungen sprang am Ende ein guter neunter Platz der Deutschen Meisterschaften für das Wünnenberger Team heraus.
Wie groß die Leistungsdichte der Rettungsschwimmer ist, zeigt die Tatsache, dass es in Paderborn erstaunlich wenig Titelverteidiger wieder ganz oben auf dem Treppchen standen. Eine Ausnahme bildete allerdings Lutz Heimann aus Halle an der Saale. Der mehrfache Weltmeister wurde zum sechsten Mal in Folge Deutscher Meister und verkündete nach dem Wettkampf in Paderborn sein Karriere-Ende.
Die neuen Deutschen Meister ehrte der Vorsitzende der DLRG im Hochstift, Heribert Meiners aus Willebadessen. Meiners gehört dem Bezirksvorstand seit 46 Jahren an und sprach in Paderbornern die Grußworte für den DLRG-Bezirk Paderborn beim offiziellen Empfang im Rathaus.

Artikel vom 26.10.2004