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Ein kluger Mann baut vor

Ausstellung über Paul Michels



Rund 4000 Fotografien aus Alt-Paderborn und dem Hochstift - das ist die Hinterlassenschaft von Paul Michels, der von 1919 bis 1936 Bauderzernent der Stadt Paderborn war. Über sein Werk, aber auch über Michels selbst, informiert derzeit eine Ausstellung im Museum für Stadtgeschichte im Adam-und-Eva-Haus.
Neben den zwischen 1925 und 1962 entstandenen Fotografien, die gewiss die bekannteste Hinterlassenschaft darstellen, sind auch die detaillierten Zeichungen des gelernten Architekten von großer Bedeutung. So konnte ein Wappen aus dem Jahre 1583, das Ende der 80er Jahre wieder aufgetaucht war, dank Michels' Zeichnung identifiziert werden. Desweiteren veröffentlichte er zahlreiche Publikationen zur Paderborner Stadt- und Baugeschichte und entwarf mehrere Notgeldserien Anfang der 20er Jahre.
Eine ganz besondere Bedeutung erlangten Paul Michels' Fotografien im Rahmen der Rekonstruktion des barocken Hochaltars in der Paderborner Marktkirche. Ohne die in den dreißiger Jahren entstandene detaillierte Fotodokumentation über den Altar wäre die Rekonstruktion nicht möglich gewesen.
Die Ausstellung ist noch bis zum 9. Januar 2005 im Museum für Stadtgeschichte zu sehen.

Artikel vom 29.10.2004