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Blauröcke begeistern
auf Bockhorster Bühne

Löschzug-Theatergruppe spielt im Dorfkrug

Versmold-Bockhorst (GG). Das herzhafte Gelächter des Publikums drang Samstag sogar bis vor die Türen des Bockhorster Dorfkruges: Für Heiterkeit sorgte die Aufführung des Theaterstücks »Der Bronzerne Jüngling«, das sechs Mitglieder des Feuerwehrlöschzuges Bockhorst auf die Bühne brachten.

Die umjubelte Uraufführung hatte das Stück eine Woche zuvor bereits beim Oktoberfest des Löschzuges gefeiert. Beim 50 Minuten dauernden Stück von Dieter Adam geht es nicht nur in turbulenter Art und Weise um die Aussicht auf viel Geld, sondern wie es sich für ein gutes Theaterstück gehört, auch um Liebe mit Hürden, Irrungen und Wirrungen. Alles dreht sich um das Millionen-Erbe von Tante Mathilde (Ruth Groneweg) und Onkel Heinrich (Heinz-Werner Obermowwe), die sich bei Familie Bräunlich vergewissern wollen, ob die Verwandtschaft mit so viel Geld überhaupt umgehen kann. Den Beweis soll eine Bronzestatue liefern, die Tante und Onkel vor vielen Jahren Egon Bräunlich (Rolf Wermeling) und dessen Frau Erna (Stefanie Gädtke) geschenkt haben.
Doch Bräunlichs haben die Statue, den schönen Jüngling, längst auf den Müll geworfen. Nun ist guter Rat teuer. Sollte die Statue nicht vorweisbar sein, ist das Erbe futsch. Da kommt Tochters (Ivonne Tiele) neuer Freund, der arbeitslose Schauspieler Timo (Sebastian Droste) gerade recht. Er muss die Rolle des bronzenen Jünglings übernehmen, während alle anderenÊ mit der Aussicht auf viel Geld versuchen, ihre Schäfchen ins Trockene zu bringen.
Im Verlauf des Stückes entwickelte sich jede Menge Situationskomik und gerade bei deftigen Eindeutigkeiten hatten die Zuschauer viel zu lachen. Mit einem langen Schlussapplaus honorierte das Publikum dann auch die schauspielerischen Leistungen.

Artikel vom 25.10.2004