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Kleiner Brand im Hochhaus: Großeinsatz der Feuerwehr

Fahrenkampstraße: mehr als 30 Familien im Gebäude

Bünde (-gl-). Großeinsatz gestern Abend für die Feuerwehr der Stadt Bünde an der Fahrenkampstraße: Im Hochhaus 65c war enorme Rauchentwicklung. Aufgrund der Tatsache, dass in dem Haus mehr als 30 Familien wohnen, war der Aufwand der Feuerwehr groß, der Brand allerdings nur klein und in wenigen Minuten gelöscht.

Zwei Sofas im Keller des Hauses standen in hellen Flammen. »Warum, wieso, wir wissen es nicht«, zuckte Stadtbrandinspektor Rüdiger Meier die Schultern. Ganz wichtig: Niemand wurde verletzt, der Schaden beläuft sich auf mehrere tausend Euro.
Der Feueralarm wurde um 18.18 Uhr bei der Kreisleitstelle in Eilshausen ausgelöst. Die hauptamtlichen Kräfte der Bünder Feuerwache sowie die Löschgruppen Bünde-Mitte, Spradow und Hunnebrock sowie Fahrzeuge aus Dünne und Muckum trafen schnell an der Brandstelle ein.
»Unsere Präsenz musste deshalb so stark sein, weil wir nicht wussten, wie die Hausbewohner auf dieses Feuerereignis reagierten«, begründete Rüdiger Meier die große Zahl der alarmierten Kräfte. Zudem war aus Eilshausen eine zweite Drehleiter angefordert worden. Drei Notärzte, ein leitender Notarzt sowie Rettungsfahrzeuge aus Herford, Bünde und Spenge waren angefordert worden, um für den Notfall gerüstet zu sein.
Starke Kräfte mit Pressluftatmern scharte Wehrführer Meier um sich, um bei Ausbruch einer Panik unter den Hausbewohnern schnell eingreifen zu können. Fünf Personen wurden zwar über die Drehleiter aus ihren Wohnungen geholt. Als aber die Ursache der starken Rauchentwicklung feststand, forderte die Feuerwehr die Hausbewohner auf, in ihren Wohnung zu bleiben und die Türen geschlossen zu halten.
»Den Bewohnern muss ich ein großes Lob zollen, sie haben den Anweisungen der Feuerwehrleute Folge geleistet. Das war eine ganz tolle Sache«, freute sich der Stadtbrandinspektor, der dann auch schon bald Entwarnung geben konnte. Die freiwilligen Feuerwehrleute konnten schon bald wieder einrücken und auch die Besatzungen der Rettungsfahrzeuge konnten ihre Tragen, die für den Notfall in großer Zahl auf dem Parkplatz vor dem Hochhaus bereitstanden, wieder in die Fahrzeuge schieben.
Mit Hochdrucklüftern blies die Feuerwehr den Rauch aus dem Hochhaus, so dass nach gut zwei Stunden dieser Großeinsatz glimpflich beendet werden konnte.
Vor Ort war von Hausbewohnern zu hören, dass in den vergangenen Tagen zwei Heizungsrohre im Keller undicht gewesen seien, die durch eine Bielefelder Firma ausgewechselt worden seien. »Dabei ist auch geschweißt worden«, so ein Bewohner. Stadtbrandinspektor Meier beteiligte sich nicht an Spekulationen. »Im Treppenhaus im Keller standen zwei Sofas in Flammen. Wie das Feuer entstand, darüber kann ich keine Auskunft geben«, so der Einsatzleiter.

Artikel vom 23.10.2004