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Starke Konkurrenz für Koschel

Kunstturnen: Lübbecker startet bei der Deutschen Senioren-Meisterschaft


Lübbecke (WB). Länderkampf, Oberliga, Regionalliga, Deutsche Seniorenmeisterschaften, Erste Bundesliga, das sind die Stationen, die zur Zeit für einen Lübbecker Turner anstehen: Für Heinz Koschel vom TuS Lübbecke ist zur Zeit Großeinsatz im männlichen Kunstturnen, da in allen Ligen ab Oberliga die Turnsaison läuft.
Nach einem Einsatz beim Länderkampf Deutschland - Weißrussland und in der Oberliga steht nun eine Berufung als Oberkampfrichter in der Regionalliga in Köln an, bevor es dann auch noch zu einem Einsatz in der Ersten Bundesliga in Hessen kommt.
Zurzeit bereitet sich der Lübbecker Turner jedoch intensiv auf seine aktive Teilnahme an den Deutschen Seniorenmeisterschaften am 24. Oktober in Kreuztal (Siegerland) vor. Wie berichtet, hat sich Heinz Koschel schon im Frühjahr durch seinen zweiten Platz bei den Westfälischen Meisterschaften für die Deutsche qualifiziert.
Sicher ist, dass die Vorbereitung st immt. Koschel hat an neuen Übungsteilen gearbeitet und von der körperlichen Verfassung her auch keine Probleme mehr mit seiner im Vorjahr gerissenen Achillessehne. Insgesamt werden fast 300 Teilnehmer in 29 verschiedenen Riegen, bei den Männern eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 30 auf 182 Teilnehmer, an den Start gehen. Heinz Koschel muss am Sonntag ab 9 Uhr (Einturnen) antreten, die Altersgruppe B60 umfasst in diesem Jahr 27 Teilnemer (aus elf Landesverbänden) - zehn mehr als 2003 und damit gleichzeitig auch die zahlenmäßig stärkste Gruppe dieser Meisterschaft.
Der Turner des TuS Lübbecke läuft in Riege 15 ein, in der Vorjahressieger Thies aus Hessen und weitere Vorjahresplatzierte aus den ersten Acht gesetzt sind, so dass es für Koschel schwer werden dürfte. Wie im Vorjahr ist auch die Gerätefolge aus seiner Sicht eher ungünstig, da Koschel mit seiner Riege am Reck beginnen und selbst schon als zweiter Starter ans Gerät muss. »Ich muss auf absolute Sicherheit turnen und einen guten Start hinlegen, um überhaupt eine Chance gegen die übermächtige Konkurrenz zu haben. Fehler wie im Vorjahr, gerade an den beiden guten Geräten Reck und Barren, dürfen nicht passieren«, meinte Koschel im Vorfeld zu diesen Senioren-Meisterschaften.
Seine Chancen schätzt er sehr vorsichtig und realistisch ein: »Nach dem Vorjahr erwarten vielleicht Viele ein besseres Abschneiden als den zehnten Platz, zumal ich bei meiner ersten Teilnahme an einer Deutschen Meisterschaft auch nicht gerade optimal geturnt habe. Ich will auf keinen Fall Letzter werden und eine erneute Platzierung unter den Top Ten wäre ein Riesenerfolg.«

Artikel vom 23.10.2004