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Ex-OKD Kozlowski wirft
seinen Hut in den Ring

Bewerbung wie Weßling um CDU-Landtagskandidatur

Altkreis Halle (SKü). Um die Landtagskandidatur im hiesigen Wahlkreis wird es innerhalb der CDU eine Kampfabstimmung geben. Nach dem Borgholzhausener Arnold Weßling warf gestern auch der ehemalige Gütersloher Oberkreisdirektor Günter Kozlowski offiziell seinen Hut in den Ring.

Kozlowski erklärte, dass ihn viele Parteifreunde zur Kandidatur aufgefordert hätten. Am Freitag, 19. November, werden 200 CDU-Delegierte in Halle entscheiden, wer im Mai 2005 für die CDU im Wahlkreis 103 (Altkreis Halle plus die Bielefelder Stadtteile Dornberg und Jöllenbeck) ins Rennen gehen wird.
Kozlowski zeigte sich überzeugt, dass es einen fairen und offenen Wettstreit geben werde mit Arnold Weßling, der eine integere Persönlichkeit sei. Das wichtigste Auswahlkriterium ist aus Sicht Kozlowskis, wer die besten Chancen für die CDU in diesem »Schlüsselwahlkreis« habe.
Kozlowski, der auch ehrenamtlicher Vorsitzender des Kreissportbundes ist, lebt in Rheda-Wiedenbrück. Gleichwohl sieht er sich mit den Problemen des Altkreises Halle und Bielefelds recht gut vertraut. Kozlowski war als Mitglied im CDU-Bezirksvorstand von OWL immer im Hintergrund politisch aktiv. Bekäme Kozlowski in der CDU den Vorzug, käme es voraussichtlich zu einem Duell mit Ursula Bolte (SPD). Gegen sie unterlag Kozlowski 1996, als im Kreistag aufgrund eines Stimmen-Patts der Landrat per Losentscheid bestimmt wurde.
Die eigentliche Motivation zieht er aus seiner doppelten Erfahrung als Verwaltungsleiter und Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens. Kozlowski: »Ich habe erfahren, welch überbürokratisiertes Land dies ist. NRW ist das wichtigste Bundesland und zugleich wie ein schlafender Riese. Dieses Land muss nach 39 Jahren SPD-Regierung endlich Lokomotive werden und darf nicht länger auf den Gleisen liegen.«

Artikel vom 23.10.2004