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Unfallort näher untersucht

Lichttechnischer Test soll neue Ergebnisse bringen


Von Melanie Suhr
Versmold (WB). Nach dem tragischen Unfall, bei dem am Mittwoch Abend gegen 18.55 Uhr ein 68-jähriger Versmolder ums Leben kam, wurde Donnerstag die Unfallstelle noch einmal untersucht. Zwei Teams der Abteilung Unfallsachbearbeitung aus Halle rückten an, um die Unfallstelle auf der Münsterstraße näher unter die Lupe zu nehmen. »Es wurde eine lichttechnische Untersuchung durchgeführt«, gibt Karl-Heinz Stehrenberg, Pressesprecher der Kreispolizei, Auskunft.
Für diese Untersuchung musste die Polizei ein Teilstück der Münsterstraße etwa eine Stunde lang sperren. Stehrenberg: »Gerade bei tödlichen Unfällen prüft man einen Tag später zur gleichen Uhrzeit noch einmal die Lichtverhältnisse.« Dazu stelle man die Unfallsituation noch einmal genau nach, um in diesem Fall herauszufinden, wie weit der Unfallfahrer sehen konnte und ob er den dunkel gekleideten Fußgänger hätte erkennen können.
Vor allem wenn die Unfallursache nicht ganz eindeutig sei, wende man dieses zusätzliche Hilfsmittel an, erklärt der Pressesprecher. Der Lichttest soll die Informationen wie beispielsweise Wetterverhältnisse ergänzen, die die Beamten bereits zur Zeit des Unfalls aufnehmen konnten.
Zu dem Unfall war es am Mittwoch gekommen. Während die Lebensgefährtin noch auf dem Gehweg an der Münsterstraße in Höhe der Ströhnstraße stand, betrat der Mann die Straße und wurde von dem Opel Corsa eines 33-jährigen Güterslohers erfasst. Der Versmolder verstarb noch an der Unfallstelle. Auch der Fahrer des Unfallwagens wurde leicht verletzt.
Die Ermittlungen vor Ort wurden am Mittwoch durch das Verkehrskomissariat Halle und einen Verkehrssachverständigen aus Versmold durchgeführt.

Artikel vom 23.10.2004