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Timo Fröhlich wenig fröhlich

SV Hüllhorst-Oberbauerschaft kommt unter die Räder

Hüllhorst-Oberbauerschaft/Herford (Les) Als eine Nummer zu groß - zumindest in der zweiten Halbzeit - erwies sich am Sonntag die Bezirksliga-Spitzenelf vom Türk. Verein Herford für den Aufsteiger aus dem Altkreis Lübbecke, für den SV Hüllhorst-Oberbauerschaft.

Denn am Ende der 90 Minuten auf dem Kunstrasen im Nachbarkreis stand ein 4:1 für den Gastgeber, der die Südkreisler trotz herrlich Frühlingswetters »eingeseift« hatte.
Und das wollte SVHO-Trainer Gerhard Stein nicht mit dem ungewohnten Kunstrasen entschuldigt wissen. »Nein, nein! Daran hat's nicht gelegen. So ein bisschen Fußballspielen können wir ja auch.«
Aber erneut bemängelte der Fußballehrer bei seinen Jungs die einfach zu geringe Chancenausbeute. »Nach dem 3:1 haben wir auf- und Druck gemacht. Torgelegenheiten waren genug vorhanden. Das 3:2 war greifbar nahe. Doch Halili, Talbi, Fröhlich und Knappmeier verfehlten einfach den Anschlusstreffer.«
Und als dann Fellahoglu in der 85. Minute das 4:1 erzielte, war die Begegnung endgültig gelaufen, ergaben sich die Stein-Schützlinge in ihr Schicksal.
Dabei hatte die Begegnung äußerst verheißungsvoll begonnen. Schon nach vier Minuten jubelten die Gäste. Mustafa Halili hatte per Kopfballtor nach einem Freistoß von Philipp Knappmeier das 0:1 markiert.
Ärgerlich der Ausgleich. Nach einem Eckball legt Volker Wiens das Leder genau vor die Füße von Fellahoglu, der natürlich aus einem Meter keine Mühe hat, zum 1:1 zu vollenden.
Ein neuerlicher Abwehrfehler verhilft den Gastgebern in der 56. Minute durch Basuslu zum 2:1. Fünf Minuten später war Timo Fröhlich dann gar nicht mehr fröhlich. Eine »Dummheit« (O-Ton Stein) seinerseits bescherte den Hausherren einen Foulelfmeter, den Dalkilic zum vorentscheidenden 3:1 verwandelt. Der Rest: siehe oben.
SV Hüllhorst-Oberbauerschaft: Daniel Bönker -Ê Dennis Heuer, Timo Fröhlich, Volker Wiens, Tim Schwagmeier, Mustafa Halili, Philipp Knappmeier, Sascha Blase (55. Thomas Will), Ibrahim Niandou (70. Haitem Talbi), Thomas Peters (70. Marco Wüllner) und Sergej Saporenco.

Artikel vom 25.10.2004