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Zu steile Huckel abflachen

Detlef Schultz ärgert sich über Schikanen im Fußgängerbereich

Von Volker Zeiger (Text und Fotos)
Enger (EA). Alle paar Minuten kracht es, wenn Hochbetrieb herrscht in der Innenstadt: Autofahrer knallen mit dem Unterbau ihrer Fahrzeuge gegen Rampen in der verkehrsberuhigten Burg- und Steinstraße. Der Kaufmann Detlef Schultz fordert jetzt: »Die Rampen müssen weg«.

Die Gründe, die der Geschäftsmann aus der Burgstraße anführt, sind einleuchtend. Schultz stellt fest: »Kaufwillige Einwohner werden durch den unmöglichen Straßenzustand und durch zu wenig Parkplätze davon abgehalten, in der Stadt einzukaufen«.
Zum Guten werde von öffentlicher Seite aus nichts getan, stattdessen müssten immer mehr Geschäfte schließen. Schultz weiter: »Hat denn noch niemand von den Verantwortlichen bemerkt, dass die Huckel in der Innenstadt so steil angelegt sind, dass etwa jedes dritte Auto mit dem Spoiler anstößt?«.
Die Kanten der Straßenpflastersteine sind an den Stellen, an denen die Fahrzeuge dagegen stoßen, ziemlich lädiert. Die roten Klinker, die seit 1986 immer wieder für Ärger sorgen, liegen schräg und lose auf dem Untergrund.
Schultz empfiehlt der Stadtverwaltung, die Rampen abzuflachen, indem sie von bisher knapp 90 Zentimeter auf 1,30 Meter verlängert werden.
Was den Fahrzeugverkehr angeht, der dann doch noch den Weg in die Innenstadt findet, so ist Schultz der Überzeugung: »Hier gibt es Bürger, die die Straßen der Innenstadt als Dauerparkplatz benutzen« und dadurch den Verkehrsfluss in die umliegende Straßen regelrecht zusammenbrechen lassen.
An einer Seite des Einmündungsbereichs der Mathildenstraße in die Burgstraße würden oft Autos abgestellt. Ê»Das tun nur uneinsichtige Bürger«, ärgert sich Schultz. Einer der daraus entstehenden Nachteile sei, dass Lieferfahrzeuge, die Geschäfte anfahren, nur schwer oder sogar überhaupt nicht mehr rangieren könnten.
Weil laut Schultz der Ordnungsdienst der Stadtverwaltung Enger mit dem Verteilen von »Knöllchen« herzlich wenig bewirke, sollte lieber zu schlichten Hilfsmitteln gegriffen werden.
Sein Tipp: Einmündungs- und Kreuzungsbereiche sollten durch einfache Strichlinien gekennzeichnet werden. »Mit solch geringem Aufwand kann man Wunder bewirken«, ist Schultz sicher. Und sollte die Kommune eventuell die Kosten scheuen: »Farbe habe ich noch übrig«, betont Schultz.

Artikel vom 23.10.2004