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Mohammed Bozkurt der Matchwinner

Fußball-Bezirksliga: FC Germete-Wormeln - TSC Steinheim 1:2 (0:1) - Tripp-Treffer reicht nicht

Germete (güs). »Unglücklicher kann man nicht verlieren.« Dieses Fazit zog Michael Hoppe, Trainer des Fußball-Bezirksligisten FC Germete-Wormeln, nach der gestrigen 1:2-Heimniederlage gegen den TSC Steinheim. Mohammed Bozkurt war mit zwei Treffern (3. und 88. Minute) der Matchwinner. Christoph Tripp erzielte den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich.

Eine Woche nach der 0:8-Pleite in Erkeln hätte der FC Germete-Wormeln dank einer deutlichen Leistungssteigerung als Sieger vom Platz gehen können. Die lauf- und einsatzfreudigen Platzherren schlugen sich aber im Grunde selbst. Erst bereiteten sie das 0:1 vor, dann nutzten sie ihre Chancen nicht konsequent genug und schließlich führte ein berechtigter Foulelfmeter in der vorletzten Minute zum 1:2. »Vorher war der Ball jedoch im Aus«, sagte Hoppe.
Der Trainer, der mit Mathis Pottebaum, Oliver Eikenberg, Tobias Driller, Sergej Kanke und Jonas Waider fünf Stammspieler ersetzen musste, machte seiner Mannschaft nach der Niederlage Mut. Hoppe: »Auf diese Leistung können wir aufbauen.«
Ärgerlich: In der dritten Minute leistete Lutz Lüke beim 0:1 unfreiwillige Schützenhilfe. Statt den Ball wegzuschlagen, wartete er zu lange. Mohammed Bozkurt sagte »Danke« und traf zum 0:1. Danach hatten Yilmaz und Bozkurt Chancen, doch dann fand Germete-Wormeln immer besser ins Spiel. Nach einer Kopfball-Möglichkeit von Christoph Tripp (24. Minute) traf Daniel Wazecha in der 33. Minute bei der größten Chance zum Ausgleich nur das Außennetz. Auch in der zweiten Hälfte blieb Wazecha bei einer guten Möglichkeit ein Tor versagt (70.).
Das hätte das 2:1 sein können, denn wenige Minuten zuvor hatte Christoph Tripp nach Pass von Wazecha das 1:1 erzielt. Unterstützt von den treuen und lautstarken Zuschauern verstärkten die Blau-Weißen die Offensive noch mehr. Patrick Voepel (Schuss vom 16er) blieb ein Tor versagt.
Nach einem Foul von Manuel Tripp verwandelte Mohammed Bozkurt in der 88. Minute den fälligen Strafstoß zum 1:2.
Negativer »Höhepunkt«: Fünf Minuten vor Schluss kam es nach den Worten von Michael Hoppe »fast zu einer Massenschlägerei«. Innerhalb weniger Sekunden seien zig Leute auf dem Spielfeld gewesen. Mit Hilfe der Germeter Platzordner sei nach einiger Zeit wieder Ruhe eingekehrt. Der Schiri, der die Partie gut leitete, zeigte dem Steinheimer Ömer Bakal die rote Karte. Linienrichter Heinrich Kanke (Germete) musste laut Hoppe die Linienrichterfahne abgeben. Beide Seiten äußerten sich unterschiedlich zu den Vorfällen. Der Schiri werde einen Sonderbericht verfassen, sagten beide.

Artikel vom 25.10.2004