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GWL-Kirschbaum trägt
schon reichlich Früchte

Kreisliga-Kulisse: GW Langenbergs Superstart


Langenberg (cas). Beim Wort »Aufstieg« zuckt Frank Kirschbaum zusammen. »Aufstieg? Darüber sprechen wir lieber nicht. Wir haben ja erst ein Viertel der Saison hinter uns«, wehrt sich Grün-Weiß Langenbergs Trainer vehement gegen Vorschusslorbeeren für den Kreisliga-Spitzenreiter.
»Kirsches« Zurückhaltung ist nur allzu verständlich: Schließlich möchte er seine Jungs nicht unnötig unter Druck setzten, und die Saison ist in der Tat noch sehr lang. Doch die Langenberger sind schon mal super aus den Startlöchern gekommen: Sieben Siege aus acht Spielen - so eine Traumbilanz weist allerdings auch die Reserve des SV Spexard auf. Davon können zwei, vor der Saison noch hoch gehandelte Klubs nur träumen: Der SV Herzebrock und Gütersloher TV stochern nur im Mittelfeld herum. Kirschbaum rechnet aber nach wie vor mit den beiden Rivalen. »Der HSV und GTV verfügen über gutes Potenzial und werden bestimmt wieder nach vorne kommen. Auch wenn ihr Rückstand noch beträchtlich ist«, hat der GWL-Coach das Duo keineswegs abgeschrieben.
Nach dem Abstieg aus der Bezirksliga im Juni 2002 übernahm Kirschbaum dann Langenberg. Der Auftrag der Vereinsführung lautete damals: Neuaufbau mit jungen Fußballern. Das gelang »Kirsche« bereits in seinem GWL-Premierenjahr mit beachtlichem Erfolg - er führte das neuformierte Team gleich gleich auf Rang fünf. Zwölf Monate später schloss Grün-Weiß die Serie gar als Dritter ab. Bleibt es bei den Zwei-Plätze-Sprüngen, müssten die Kirschbaum-Kicker im Juni 2005 als Erster und somit als Meister den Zielstrich überqueren ...
Solche Gedankenspiele gefallen aber dem Trainer überhaupt nicht - zumindest zum jetzigen Zeitpunkt. »Die Liga ist diesmal mit den so unberechenbaren Reservemannschaften recht ausgeglichen«, fürchtet Frank jeden Gegner. Umso besser, dass am GWL-Kirschbaum schon viele (21) Punkte-Früchte hängen.

Artikel vom 23.10.2004