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Keine Bestandsgarantie
für Kirchen-Kindergärten

Wegen Geburtenrückgang und Finanzsorgen


Kreis Paderborn (WV/pic). Der starke Rückgang bei den Kirchensteuereinnahmen kann auch zu Schließungen von katholischen Kindergärten im Paderborner Land führen. Darauf hat Geschäftsführer Detlef Müller während der Vertreterversammlung des Gemeindeverbandes Hochstift Paderborn vor mehr als 300 Gästen aus 182 Mitgliedsgemeinden in der Paderborner Paderhalle hingewiesen. Als Auswirkung der Kürzungspläne des Erzbistums Paderborn sei auch eine stärkere Kinderbedarfsplanung notwendig. Die stark rückläufige Bevölkerungsentwicklung wirke sich bereits auf die Belegung in einigen Kindertageseinrichtungen aus. Schließungen seien allein vor diesem Hintergrund nicht kategorisch auszuschließen.
Dem Erzbistum Paderborn fehlen - wie berichtet - im laufenden Bistums-Haushalt etwa 30 Millionen Euro, weil Kirchensteuern spärlicher fließen. Deshalb sollen als Sparmaßnahmen Zuschüsse an Kirchengemeinden und Einrichtungen in den nächsten drei Jahren um zehn Prozent gekürzt werden. Das mache im Hochstift 730 000 Euro aus.
Albert Gellhaus aus Paderborn wurde in der Zusammenkunft erneut zum stellvertretenden Vorsitzenden der Versammlung gewählt.

Artikel vom 23.10.2004