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Kleintierzucht verbindet mit der Natur

Geflügelschau zum 25-jährigen Bestehen der Gemeindejugendgruppe in Kirchlengern

Kirchlengern-Klosterbauerschaft (-gl-). »Es ist bemerkenswert, mit welchem Ehrgeiz, Einsatz und Geschick die ehrenamtlichen und freiwillig tätigen Vereinsmitglieder Jugendliche an die Geflügelzucht heranführen.« Mit diesen Worten lobte Bürgermeister Rüdiger Meier die Arbeit der Geflügelzüchter in der Gemeinde Kirchlengern in den Jugendgruppen. Die Gemeindejugendgruppe stellte jetzt zum 25. Mal Tiere in Klosterbauerschaft aus.

In der Begegnungsstätte in Klosterbauerschaft hatten sich die Jungzüchter zum Teil mit ihren Eltern versammelt, um die von ihnen gewonnenen Preise entgegenzunehmen. Auch Kreisvorsitzender Martin Siekmann war aus diesem Anlass nach Klosterbauerschaft gekommen.
Rüdiger Meier betonte in seinen Grußworten, dass er als überzeugter Landbewohner die Rassegeflügelzucht als Bürgermeister immer unterstützen werde. »Nehmen Sie mich beim Wort«, forderte er die Verantwortlichen des Rassegeflügelzuchtvereins Klosterbauerschaft auf. Nach Meiers Meinung bedeute Kleintierzucht für viele heute Ausdruck einer fast schon verloren geglaubten Verbundenheit mit der Natur.
»Die intensive Beschäftigung mit den Tieren ist wohl auch zu werten als Ausdruck einer tief verwurzelten Anlage des Menschen, Verantwortung und Verpflichtung zu übernehmen für die Geschöpfe, mit denen er den gemeinsamen Lebensraum teilt. Gerade die Jungzüchter praktizieren damit ein Stück Umweltschutz zum Anfassen«, unterstrich Bürgermeister Meier. Dies sei von hohem sozialen und erzieherischen Wert und geeignet, die Einstellung der jungen Leute zu Natur und Umwelt nachhaltig zu prägen.
Der neue Bürgermeister strebt in Zukunft eine Vernetzung der Grundschulen an insbesondere in der geplanten Ganztagsgrundschule, um vielen Kindern verloren gegangene Natur zurück zu bringen. Beispielsweise könne er sich durchaus vorstellen, Grundschulkindern das Schlüpfen von Küken erleben zu lassen. Horst Hofmeister unterrichtete Meier darüber, dass dafür der Rassegeflügelzuchtverein Klosterbauerschaft eigens eine gläserne Brutmaschine angeschafft habe. »Ich komme auf dieses Thema bald zurück,« versprach Rüdiger Meier.
16 Aussteller aus der Gemeinde Kirchlengern stellten 120 Tiere aus und erreichten fünfmal die Bewertung »vorzüglich« und neunmal »hervorragend«. Jugendlandesverbandesehrenpreise erhielten Björn Westerhold auf Laufenten blau-gelb und Jessica Sterfwerf auf Sussex weiß-schwarzcolumbia. Der Landesverbandsehrenpreis ging an die Geschwister Frenzel auf Zwerg-Kraienköppe goldhalsig, während Kim Weßler den Kreisjugendpokal auf Zwerg-Wyandotten gelb-schwarzcolumbia bekam. Ein Ehrenband erhielt Charline Peitzmeier auf Zwerg-Wyandotten lachsfarbig.
Pokale erhielten: Vanessa Blöbaum den Bürgermeister-Pokal auf indische Pfautaube weiß, Kira Unterbrink den Weßler-Pokal auf Laufenten forellenfarbig,, René Kempf den Janzon-Pokal auf Deutsche Zwerg-Lachshühner lachsfarbig, Tobias und Melissa Schwarzwald den Mitglieder-Pokal und den Ellersiek-Pokal auf Zwerg-Wyandotten schwarz-weißgescheckt.
Den Gemeindejugendehrenpreis bekam Marcel Hofmeister auf Deutsche Modeneser Schietti blaugehämmert, während Kira Unterbrink den Kreisverbandsehrenreis auf Orientalische Roller gelbfahl erhielt. Pokale holten sich folgende Jungzüchter: Jennifer Kroeger den Voba-Pokal auf Orientalische Roller gelbfahl-gehämmert, Marcel Hofmeister den Sewing-Pokal auf Araucana schwarz, Denise Egeling den Häver-Pokal auf Italiener rebhuhnfarbig, Sahara-Carline Peitzmeier ABO auf Zwerg-Wyandotten lachsfarbig, Christopher Klama den Kloster-Pokal auf Zwerg-Paduaner chamois sowie Svenja Kempf den Ellerbusch-Pokal auf Zwerg-Orpington schwarz.

Artikel vom 25.10.2004