Im Jugendzentrum geht es um die neuen Länder der Europäischen Union
Von Volker Zeiger (Text und Fotos) Enger (EA). Darauf freuen sie sich am meisten: Auf das Europaspiel. Knapp 30 Kinder wollen es heute beim Finale der Herbstferienspielwoche im Jugendzentrum (JZ) Kleinbahnhof präsentieren.
»Eurokids« heißt das Ferienspielangebot, das täglich unter Anleitung der JZ-Betreuer Matthias Rahe und Anke Girod in mehreren Gruppen in die Tat umgesetzt wird. Als »abenteuerliche Expedition« durch Europa wird es beschrieben und begeistert die Teilnehmer. Vormittags ging es bisher um die Geschichte der Europäischen Union und um die neu hinzugekommenen Länder . Fünf der zehn neuen pickten sich die Kinder heraus: Malta, Lettland, Polen, Slowenien und Zypern. Ländergruppen wurden eingerichtet, in denen sich die Kinder Antworten überlegen auf die Fragen »was kocht man?«, »wie leben die Kinder in..?«. Es gibt Gruppen, in denen sie sich Gedanken machen über Wahrzeichen und Sehenswürdigkeiten, sich über besondere Feste und Feiertage informieren oder erfahren, was wo gespielt wird. Nachmittags geht es um Rekorde, um Rätsel, um Tiere und um das selbst erfundene Spiel. »Das macht am meisten Spaß«, kommentierte Jana, die dafür die Länderkarten zeichnete. »Das Spiel funktioniert ähnlich wie Monopoly«, verriet Matthias Rahe. Ein Spieler kommt zum Beispiel auf das Feld »Italien«, muss dort ein Eis bestellen und es bezahlen. »Erst planten wir, dass in der jeweiligen Landeswährung gezahlt wird«, erklärte Rahe die Absicht, den Kindern zu zeigen, wie leicht der Geldverkehr nun Dank des Euros funktioniert. Umrechnungstabellen hätte es dann geben müssen. »In der Kürze der Zeit war das nicht zu bewältigen«. Doch eine eigene Währung gibt es beim Eurospiel im Kleinbahnhof heute von 15 Uhr an, wenn die Eltern mitmachen dürfen: »Bezahlt wird mit Mäusen«, waren sich alle Kinder einig, mit Einer-, Fünfer- und Zehner-Scheinen.
Drucken