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PC-Gewehr soll den
Nachwuchs fördern

Gilde: Kinder dürfen Neuanschaffung nutzen


Vlotho (han). Moderne Technik hat bei der Schützengilde Vlotho Einzug gehalten. Neuerdings wird nicht nur wie herkömmlich scharf geschossen, sondern auch mit einem neuem Laser-Gewehr gezielt.
Was ein wenig nach dem Science-Fiction-Film »Star Wars« klingt, entpuppt sich als »große Bereicherung für das Training von Jugendlichen«, sagt zumindest der stellvertretende Schießwart und Jugendwart Heinz Röben.
»Der Computer zeichnet den gesamten Bewegungsablauf auf und wertet die Daten blitzschnell aus, so dass der Schütze später sehen kann, wie er gewackelt hat.« Da mit dem Laser-Gewehr keine Patronen wie mit einem herkömmlichen Luftgewehr abgeschossen werden, fällt die Waffe nicht unter das Waffengesetz. Eine Altersbeschränkung gibt es somit ebenfalls nicht. »Es ist geeignet für Jungen und Mädchen ab fünf Jahren«, so der Jugendwart. Mit dieser Möglichkeit können Nachwuchsschützen schon viel früher an den Sport herangeführt werden als bisher. Denn die Altersfreigabe für Luftgewehre liegt bei zwölf Jahren, mit Einverständnis der Polizei und einem ärztlichen Attest frühestens bei zehn Jahren. »Wenn wir nun mit den Kindern trainieren, können wir ihnen leichter ihre Fehler verdeutlichen«, so Heinz Röben. Beim König- und Königinnenschießen (siehe Bericht in der gestrigen Ausgabe) wurden erstmals offiziell mit der Neuanschaffung zwei Preise ausgeschossen.
Etwa 1750 Euro kostete das PC-Gewehr und etwa 300 Euro die ebenfalls notwendige Computeranlage. Röben: »Finanziert wurde dieses nicht aus der Vereinskasse, sondern ausschließlich von Vereinsmitgliedern, denen die Förderung von Jugendlichen am Herzen liegt.«

Artikel vom 22.10.2004