Gütersloher sieht 68-Jährigen in Dunkelheit zu spät
Versmold/Gütersloh (igs). Vor den Augen seiner Lebensgefährtin ist Mittwochband ein Rentner (68) auf der Münsterstraße in Versmold von einem Auto aus Gütersloh erfasst worden. Er starb noch an der Unfallstelle.
Der Mann -Ênach Auskunft der Polizei komplett in dunkler Kleidung -Êwar mit der hell gekleideten Frau auf einem Geh-/Radweg entlang der Münsterstraße unterwegs gewesen. In Höhe der Ströhnstraße wollte das Paar gegen 18.55 Uhr die Bundesstraße überqueren. Während seine Lebensgefährtin noch am Fahrbahnrand stand, betrat der 68-Jährige den Asphalt. Kurz bevor er die Fahrbahnmitte erreicht hatte, wurde er von dem Opel Corsa eines 33-jährigen Güterslohers erfasst, der auf dem Weg zu seinem Arbeitsplatz in Versmold war. Der Versmolder wurde fast 50 Meter durch die Luft geschleudert. Die Wiederbelebungs-Versuche des zur Unfallstelle geeilten Notarztes und eines Rettungswagen-Teams waren vergeblich: Der Mann erlitt bei dem Unfall so schwere Verletzungen, dass er noch auf der Straße verstarb. Ein Notfallseelsorger wurde auf Wunsch der Lebensgefährtin nicht an den Ort des Geschehens gerufen. Noch während der Opel-Fahrer von dem Rettungswagen-Team betreut wurde, begann die Polizei mit der Unfallaufnahme. Ein Beamter des Verkehrsdienstes der Versmolder Wache untersuchte die Unfallspuren, die sich über mehrere Dutzend Meter hinzogen. Die Unfallstelle wurde von den Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr Versmold ausgeleuchtet. Zur Unfallrekonstruktion wurde ein Sachverständiger hinzugezogen. Das Fahrzeug, das auf der Fahrerseite deutliche Unfallspuren an der Motorhaube und der Windschutzscheibe aufwies, wurde sichergestellt. Die Münsterstraße war mehrere Stunden in beide Richtungen gesperrt.
Drucken