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Derby: HSV
ist gewarnt

Verbandsliga: DSC schon Samstag

Kreis Paderborn (en/pk). Der neunte Spieltag in der Fußball-Verbandsliga, Staffel I, beschert das zweite Kreisderby. Nach dem 2:1 beim SC Delbrück vor vier Wochen will Tabellenführer Hövelhofer SV auch bei der Reserve des SC Paderborn 07 punkten. Der DSC empfängt bereits am Samstag den SV Enger-Westerenger.

SC Paderborn 07 II - Hövelhofer SV (So., 15 Uhr, Goerdeler). Dieser HSV beeindruckt auch die Kreis-Konkurrenz. »Wir freuen uns auf diesen Vergleich mit dem Tabellenführer. Bei Hövelhof kann man nach einer solchen Serie nicht mehr von Zufall oder Glück reden. Das bisherige Abschneiden verdient allergrößten Respekt«, empfängt SCP-Trainer Markus Gellhaus den Gast mit reichlich Vorschusslorbeeren. Schlecht drauf ist aber auch die Regionalliga-Reserve nicht. Dank des 2:1-Sieges in Davensberg sind bereits zwölf Punkte eingefahren, nur fünf weniger als der Tabellenführer Hövelhof. Vor diesem Derby allerdings hat Gellhaus mit einigen Personalsorgen zu kämpfen. Dominic Peitz ist gesperrt, Eduard Riemer und Christoph Müller werden aufgrund muskulärer Probleme mit 99-prozentiger Sicherheit zum Zuschauen verurteilt sein. Zudem kommen Patrick Pfeng und Sascha Wachsmann höchstens für einen Kurzeinsatz in Frage.
Den Gästen aus Hövelhof wird definitiv »nur« Nico Schniedermann fehlen. »Nico ist in der Zentrale ein kaum zu ersetzender Mann für uns, aber Björn Pähler hat ihn am vergangenen Spieltag gegen Stadtlohn sehr gut vertreten und gezeigt, dass wir uns auf ihn verlassen können«, lobt HSV-Spielertrainer Stefan Weiß den Novizen aus Schloß Holte. Zudem gab es Entwarnung in Sachen Marc Kespohl. Der Keeper hat sich doch keinen Nasenbeinbruch zugezogen und wird nach zwei Tagen mit Halskrause und Spritzen mitwirken können. Doch trotz Fast-Bestbesetzung geht Weiß diese 90 Minuten mit einer angemessenen Portion Respekt an: »Wer in Davensberg einen Elfmeter vergibt und trotzdem verdient mit 2:1 gewinnt, muss eine gute Mannschaft haben. Wir sind gewarnt.«
SC Delbrück - SV Enger-Westerenger (Sa., 15 Uhr). »Wer nicht verletzt ist, spielt.« So lautet das Motto beim DSC. Die Kreuzbandriss-Patienten Steven Downes und Alex Cirivello fallen wie Dominik Hansjürgen (Muskelfaserriss) sowieso aus, dazu kommt gegen den Vizemeister 2003 und 2004 (aktuell nur Platz zwölf) das Fehlen von Mike Jochem (entzündeter Nerv im Rücken). Hansjürgen verbrachte unter der Woche - auf Empfehlung von SCP-Regionalliga-Torjäger Alexander Löbe - drei Tage in Halle an der Saale zur Behandlung bei Dr. Thomas Bartels und soll nächste Woche wieder mit dem Lauftraining beginnen. Beim 1:1 in Dornberg fehlten auch noch Markus Mrugalla, Javier Lombardia und Michael Radtke, die allesamt erst am gestrigen Freitagabend ins Training eingestiegen sind. »Unsere Situation ist schon bitter. Zum einen haben wir keinen echten Konkurrenzkampf, zum anderen müssen wir Spieler nach Verletzungen sofort ins kalte Wasser werfen, obwohl sie nicht fit sind«, sagt Trainer Roger Schmidt und blickt deshalb schon jetzt sehnsüchtig auf die Winterpause: »Ziele für die nächsten Wochen auszugeben, ist aufgrund unserer Personalsituation nicht angebracht. Wir müssen uns irgendwie in die Rückrunde retten, uns dann in der Vorbereitung sammeln und neu angreifen.«

Artikel vom 23.10.2004