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Am Ende ist Dähne
auf dem Posten

TuS Spenge muss lange um Heimsieg bangen

Von Lars Krückemeyer
Spenge (HK). Begleitet von einer Berg- und Talfahrt bewies Handball-Zweitligist TuS Spenge beim insgesamt verdienten 28:25 (13:12)-Erfolg gegen die Reinickendorfer Füchse Berlin, dass man auch in eigener Halle punkten kann.

Den ersten Aufreger gab es aus Spenger Sicht schon vor dem Anpfiff. Torwart Carsten Mundhenk hatte in seiner Funktion als Spielertrainer der Reserve im vor-ausgegangenen Kreispokalspiel gegen den TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck (33:36 nach Verlängerung) wegen »unsportlichem Verhalten« die rote Karte gesehen. Nach einigen Telefonaten gab Kreisvorsitzender Gunther Wollmann zwar »grünes Licht« für einen Einsatz im Zweitliga-Team, dennoch ließ der TuS den Keeper vorsichtshalber draußen.
Obwohl die Gastgeber in der ersten Hälfte acht Minuten in Überzahl spielten, taten sie sich bis zur Pause schwer. Der treffsichere Dennis Mathews nutzte seine Konter eiskalt und aus dem Rückraum heraus, wo die Berliner ohne Linkshänder auskommen mussten, kassierte Mundhenks Ersatz Johnny Dähne ein paar unnötige Treffer. Bis zum 10:11 lief Spenge einem Rückstand hinterher, ehe Thomas Zeller, Michael Scholz (7m) und Stephan Wilmsen ein 13:11 herauswarfen (27.). Das Tor des Tages wäre Scholz beinahe kurz vor dem Halbzeitpfiff gelungen, als sein Weitwurf vom eigenen Kreis auf der Latte landete.
Im zweiten Abschnitt schien Spenge das Spiel im Griff zu haben, zumal der eingewechselte Rechtsaußen Rene Vasek mit drei Treffern endlich seine Klasse andeutete und Jan Rüter im linken Rückraum erfolgreich die Verantwortung übernahm.
Ständig führte Spenge mit drei, vier Toren, ohne jedoch das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Viel zu überhastete Abschlüsse ließen die Füchse, die nun mit zwei Kreisläufern ihr Heil suchten, immer wieder herankommen. Richtig brenzlig wurde es nach 54 Minuten. Spenge kassierte in doppelter Unterzahl zwei Treffer in Folge zum 25:25, ehe Dähne mit zwei phantastisch parierten Großchancen gegen Hartensuer und Pohlack doch noch zum Matchwinner wurde. Nach dem 26:25 durch das einzige Tor von Andreas Bock machte Stephan Wilmsen mit zwei ganz starken Ballgewinnen in der Abwehr Fehlwürfe von Thomas Zeller wett und Rüter sorgte mit dem 27:25 bei angezeigtem Zeitspiel für die Entscheidung.

Artikel vom 25.10.2004