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Trinkwasser wird mit Chlorgas desinfiziert


Lichtenau (WV). Das Trinkwasser der Gewinnungsanlage »Buchlieth« in Herbram wird zurzeit mit Chlorgas desinfiziert.
Davon betroffen sind die Orte Asseln, Ebbinghausen, Grundsteinheim, Hakenberg, Herbram, Iggenhausen und Lichtenau. Das hat jetzt die Stadt Lichtenau mitgeteilt. Das Chlorgas habe geruchliche Beeinträchtigungen zur Folge, sei aber gesundheitlich unschädlich. Hintergrund der Maßnahme sei, dass in den Förderbrunnen III und IV mikrobiologische Verunreinigungen festgestellt wurden.
In Absprache mit dem Gesundheitsamt des Kreises Paderborn wird das Wasser mit Chlorgas desinfiziert. Die Konzentrationen liegen im zugelassenen Bereich der Trinkwasserverordnung. Die betroffenen Tiefenbrunnen wurden zwischenzeitlich technisch untersucht. Dabei wurde das Brunnenrohr mit einer Kamera befahren, die Rohrwandungen und das umschließende Erdreich geophysikalisch vermessen. Es sei zu vermuten, so die Mitteilung aus der Stadtverwaltung, dass Regenwasser Verunreinigungen direkt in das Grundwasser einspüle. Ursache hierfür könnten Undichtigkeiten an der Tonabdichtung oder der Rohrwandung sein.
Sobald Klarheit über die Ursache der Verunreinigungen bestehe, sollen entsprechende Maßnahmen ergriffen werden. Bis dahin sei die Desinfektion zur Abwendung von Gefahren für die Gesundheit der Anschlussnehmer notwendig.

Artikel vom 22.10.2004