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Autocross-DM: Helmut
Vieker auf Rang zwei

In Uelzen im Pech: Rasender Drahtkäfig bleibt stehen

Varlheide/Uelzen (tz). Doppelte Vizemeisterschaft für Helmut Vieker. Der Autocross-Spezialist aus Varlheide beschloss die Saison 2004 im Deutschland-Cup auf Platz zwei der Gesamtwertung der Divisons- und der Klassenwertung (Spezial-Cross über 1600ccm Hubraum).

Schon vor dem ersten Vortlauf beim letzten Rennen war klar, dass alles optimal laufen musste, um den führenden Andre Klein-Haarmeyer aus Scharpen noch von Platz eins beider Wertungen zu verdrängen. »Das hat natürlich nicht geklappt«, hatte Helmut Vieker aber schon im Vorfeld gewusst, dass seine Chancen nicht die besten waren. In der Klassenwertung hätte er drei - machbare - Punkte aufholen müssen, in der Division sogar zwölf.
In jedem der drei Vorläufe musste sich Vieker seinem Hauptrivalen geschlagen geben, landete drei Mal auf Platz zwei. Und im Finale passierte dann genau das, was die Autocross-Spezialisten am meisten fürchten: der rasende Drahtkäfig blieb plötzlich stehen - Elektronikprobleme sorgten dafür, dass das ganze Feld an ihm vorbeirauschte.
Als auch Viekers Maschine endlich wieder lief, war der Sieg illusorisch, aber immerhin kämpfte der Varlheider weiter und sich am Ende noch auf den fünften Platz vor.
In der Meisterschaft blieb damit Rang zwei in beiden Wertungen hinter Klein-Haarmeyer. »Das ist schon eine Größe«, respektierte Vieker den Triumph seines Rivalen, ließ aber auch gleich die Kampfansage folgen: »Im nächsten Jahr greifen wir wieder an. Das war ja immer nur eine halbe Radlänge, die ich beim Start hinter ihm war. Die zwei Meter am Start holen wir uns noch bis zum nächsten Jahr, da bin ich ganz optimistisch.«
Dafür feilt der Tüftler bereits an Weiterentwicklungen seines Autos, mehr Hubraum und ein verbessertes Getriebe sollen dann auch mehr Erfolg bringen. »Das geht aber nicht auf die Schnelle, aber wir wollen noch das i-Tüpfelchen auf die gute Sache draufsetzen«, so Vieker.

Artikel vom 22.10.2004