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Traditionen bewahren

Sprach-Wirrwarr muss ein Ende haben


Zur Rechtschreibreform:
Wir Deutschen erleben mehr und mehr, dass mit bewährten Traditionen gebrochen wird. Dabei können wir bei der Betrachtung zurückliegender Jahrhunderte erkennen, dass diese Zeitläufe uns ein hohes Gut an Kultur, Wissenschaft und Kunst überlassen haben, die es in die Zukunft weiterzutragen gilt. Leider ist der heutige Zeitgeist oft durch Gleichgültigkeit geprägt, so dass in unverständlicher Weise große und wichtige Merkmale eines Volkes, die Bestand und Wurzeln über Jahrhunderte bedeuteten, einfach ignoriert und geändert werden. Auch die Änderung der sinnvollen Rechtschreibregeln bedeuten einen Wirrwarr von teils nicht logischen Regeln. Es bleibt deshalb unverständlich, dass ein kleiner Kreis sogenannter Experten es vermochte, das chaotische neue Schreibsystem durchzupeitschen. Dabei sind gerade bedeutende Sprachwissenschaftler dagegen vergebens Sturm gelaufen.
Nun bietet sich eine neue Gelegenheit, diese unselige Rechtschreibreform erneut zu diskutieren, um eine Rücknahme zu bewirken nach der Erfahrung: »Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.« Dazu wären auch die bekannten Honorationen aufgerufen, die bei jeder Gelegenheit unser Volk mit Asche überschütten, hierbei endlich mal konstruktiv und wohlgefällig positiv tätig zu werden. Sie müssten mit bewirken, dass diese Schreibreform als Entgleisung als ad absurdum geführt wird. Da wäre der von Roman Herzog empfohlene Ruck durch das Volk angebracht!
Nichts heilt besser, nichts hilft mehr als eine gute Verankerung in der althergebrachten bewährten Kultur. Aus dieser Quelle muss letztendlich immer wieder neu geschöpft werden können.
GÜNTHER HAHNE33378 Rheda-Wiedenbrück

Artikel vom 02.12.2004