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Fünf Fragen an . . .

Jens Großpietsch (TV Werther)

In der Meisterschaft ist für Handball-Landesligist TV Werther der Zug nach oben längst abgefahren. Und so hat sich das Team neue Ziele gesetzt. Der kommende Samstag spielt dabei eine wichtige Rolle. An diesem Tag steigt in Borgholzhausen die Kreispokal-Endrunde. In den Duellen mit HSG Gütersloh, TG Hörste II und TuS Borgholzhausen möchte der TVW seine Bestform abrufen. Coach Jens Großpietsch unterstreicht im Gespräch mit WB-Sportredakteur Stephan Arend, dass sein Team hochmotiviert ins »Final Four« geht.

Welchen Stellenwert hat die Pokal-Endrunde für den TV Werther?Jens Großpietsch: Vor der Saison hatte die Pokalrunde für uns überhaupt keinen Stellenwert. Wir sind auch nicht nach Rheda gefahren, um uns unbedingt zu qualifizieren. Wir haben dann allerdings gut gespielt und uns für die Endrunde qualifiziert. Auch weil in der Meisterschaft weder nach oben noch nach unten etwas möglich ist, ist die Pokalendrunde in den Fokus gerückt. Dort treffen wir auf attraktive Gegner, können auf uns aufmerksam machen. Unser Ziel ist, an diesem Tag die beste Form abzurufen. Wir haben gut trainiert und Dienstag sogar gegen Spenge II ein Vorbereitungsspiel bestritten.
In der Abstiegs-Saison war HSG Gütersloh noch ein Verbandsliga-Rivale. Kommt nun beim Wiedersehen so etwas wie Wehmut auf?Jens Großpietsch: Nein, da kommt keine Wehmut auf. Wir mussten uns mit dem Abstieg schnell abfinden, um den Absturz zu verhindern. Das ist uns geglückt. Wir spielen in der Landesliga gut mit und werden in der Partie gegen Verl das Titelrennen mitentscheiden.
Wie stark sind die vier Teams einzuschätzen?Jens Großpietsch: Gütersloh ist natürlich die stärkste Mannschaft - aber nur, wenn die es ernst nehmen und nicht mit einer Reisetruppe antreten. Die Entscheidung wird aber nicht allein in der Partie Werther gegen Gütersloh fallen. Auch Hörste II wird mit personeller Unterstützung aus der ersten Mannschaft ein gutes Team ins Rennen schicken. Und Borgholzhausen hat als Außenseiter nichts zu verlieren. Wir müssen auf Johannes Berendt, Tobi Günther und Björn Steinbach verzichten und werden deshalb nur wenig Wechselmöglichkeiten haben.
Was spricht Samstag für TV Werther?Jens Großpietsch: Die Stimmung bei uns ist gut - vor allem seit bekannt ist, dass wir starke Neuzugänge bekommen. Alle freuen sich schon auf die nächste Saison. Auch der jüngste Erfolg gegen Bünde-Dünne mit einer ersatzgeschwächten Mannschaft hat Auftrieb gegeben.
Findet der Modus bei den Vereinen Zustimmung?Jens Großpietsch: Für viele Teams hat der Pokalwettbewerb immer noch überhaupt keine Bedeutung. Auch wir sind seit sieben Jahren das erste Mal überhaupt dabei. Die Endrunde ist aber eine gute Idee. Zudem ist der Termin günstig.

Artikel vom 01.04.2005